Der Autor beschreibt die bewegenden Stationen eines deutschen Forscherlebens neben Beiträgen zur Person W. Fischer wird auch auf dessen wissenschaftliche Arbeiten eingegangen.
Der wissenschaftliche Werdegang von W. Fischer begann während der Inflationszeit 1921 mit dem Studium der Chemie an der Technischen Hochschule in Hannover, es folgten Promotion und Habilitation am gleichen Ort und die erste Professur während der NS-Zeit an der Universität Freiburg. Die persönlichen Verhältnisse waren zu dieser Zeit geprägt durch finanzielle Sorgen und politische Schikanen, bis es dann 1944 endlich zu einer Berufung nach Hannover kam. Dort übernahm W. Fischer ein stark kriegsbeschädigtes Institut, in dem er seine wissenschaftlichen Arbeiten unter extrem schwierigen Bedingungen fortführte.
Skizziert wird die Entstehung eines großtechnischen Verfahrens, dessen Ursprung in einer aus der Not heraus geborenen Anregung lag, die sich als Idee in Reagenzglasversuchen weiterentwickelte, bis die erste Apparatur gebaut war, mit der die technische Machbarkeit im großen Stil demonstriert werden konnte. Dargelegt werden auch die Gründe, warum ein wissenschaftlicher und technischer Vorsprung von etwa 10 Jahren nicht genutzt wurde und wohl auch nicht genutzt werden konnte.
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