Karl Heller ist ein Seelentröster, und diese Fähigkeit hat er zu einer Kunst entwickelt. Vor allem Frauen sehnen sich danach, von ihm umsorgt und getröstet zu werden - als Dank, als Belohnung für geleistete Dienste.
Dabei hätte Heller echten Trost selbst bitter nötig. Zwischen Anspruch und Realität und den unterschiedlichen Welten hin und her geworfen, ist er beruflich nur bedingt erfolgreich. Die von ihm ersehnte Professur bleibt ihm versagt, eine Sängerkarriere schlägt er leichtfertig aus.
Frauenaffären ziehen ihm den Hass eines Psychopathen zu, der ihm unterstellt, eine von ihm geliebte Frau in seine Netze gezogen und ins Unglück gestürzt zu haben. Von Krankheit und Misserfolgen zermürbt, stellt er sich diesem gnadenlosen Widersacher und dessen gedungenen Mörder in dem mittelalterlichen Städtchen Zons am Rhein.
Rudolf H. Peters versteht es, die Spionageaktivitäten der ehemaligen DDR und die Verbindungen zur Sowjetunion detailgetreu nachzustellen. Bei der Aufklärung des Falles und seiner Umstände spielen auch die Aktivitäten des BND eine bedeutsame Rolle.