In Erinnerung an seine Kindheit und Jugend in den Jahren 1930-1948 beschreibt der Autor ausführlich das kleinbürgerliche Milieu, dem er entstammt, dessen räumliche und geistige Enge, die Strenge und Lieblosigkeit der Eltern.
Minutiös erinnert er sich an die Jahre seiner Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion, in die er als Fünfzehnjähriger gerät. Den dreieinhalb Jahren in sowjetischen Lagern kann er trotz zunächst katastrophaler Lebensumstände mangelnde Hygiene, dürftige Versorgung und schwere Arbeit auch Positives abgewinnen: Aufgrund seiner Jugend kann er sich die russische Sprache rasch aneignen und er erlernt handwerkliche Fähigkeiten. Schmerzlich vermisst er jedoch die humanistische Bildung er hatte gerade erst damit begonnen, sie zu erwerben, als der Krieg ihn zwang, das Gymnasium zu verlassen.
Diese Biografie stellt ein wertvolles zeitgeschichtliches Dokument dar, das in seiner detaillierten Offenlegung seinesgleichen sucht.
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