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(n.b.: eine ergänzende Leseprobe finden Sie hier zum download als pdf-Datei)
Teil Ia
X.0 Ein Probier-Text in Deutsch für ANGRA
Die Suche nach billigen Fußballern.
1: Schau mal! Die Zeitung berichtet in großen Zeilen, wen der
F.C. Entenburg abgeworben hat. Den "Starkus Sturm", den
Stürmer des F.C. Entenheim.
2: Das ist exakt der, den wir auch bräuchten.
1: Ja, dieser "Starkus Sturm" wäre super richtig für uns.
2: Zu dem Preis, den der gekostet hat°, würde der Präsident
unseres Clubs den wohl nicht gekauft haben. Dafür hat° er
keinen Sack Geld übrig. (° verschiedene Bedeutung)
1. Der geizige Präsident, unser Vetter, weiß nur zu verkaufen.
Und seine Assistentin? Sie organisiert ihm den Verkauf. Er
sagte mir: Ich werde1 die Hälfte dieser teuren Spieler
verkaufen. (1 Zukunft)
2: Du, nun hör auf, nur den Sportteil der Zeitung zu studieren!
So werde2 ich noch ganz kribbelig. Erinnere dich! Wir
müssen in der Zeitung nach Arbeit suchen. (2 neuer Zustand)
1: Gestern sollten wir für den Vetter umsonst Münzen
abstauben oh, ich meine entstauben und sortieren. Wir
sollten3 zu ihm gehen und fragen, ob wir gute Spieler suchen
dürfen. (3 keine Vergangenheit)
Vetter: Also gut. Ihr beide dürft reisen, verhandeln und kaufen.
Hier ist ein Scheck, der alle Ausgaben decken wird. Aber den
Scheck nicht allen Leuten zeigen!
2: Ist das1 das2 gesamte Geld? Könntest du nicht noch eine Null
anhängen? (1 = selbst-ständ. Fürwort, 2 = Artikel)
1: Wir würden dann alle Leute bekommen. Nur Gute, ... alle.
Vetter: Jeder kann mit Millionen ein Team aufstellen. Ich
wünsche Experten ... auch für Kosten. Gebraucht mal euren
Spürsinn! Das tun andere auch.
Später in der Verhandlung: Und nun das Angebot ..... War das
alles? Die Dame dort, ... die soll bitte den1 beiden Herren den2
Ausgang zeigen. (Fall III1, IV2)
Der Artikel (Geschlechtswort, GW) in ANGRA ist ohne Geschlecht (Generium) und ohne Aufteilung in Einzahl / Mehrzahl. Da der neue Artikel kein Geschlecht hat, gibt GW für Artikel keinen Sinn. Ein möglicher deutscher Name für Artikel in ANGRA .....
Der Artikel trägt die folgenden allgemeinen Fallendungen (FE"s). Die allgemeinen FE"s gelten für Ein- und Mehrzahl, und für jedes Geschlecht, und lauten wie folgt.
Fälle: |
I |
II |
III |
IV |
Endungen: |
(e) |
is [iss] |
()i |
()an [-ann] |
Anmerkung: Die FE"s greifen auf indo-german. (z.B. altgriech., latin.) Formen zurück .....
bestimmter Artikel
|
Mehrzahl |
Fall |
Angra |
der, die, das |
die |
I |
de |
des, der, des |
der |
II |
dis [diss]
(aus deis) |
dem, der, dem |
den |
III |
dei [de-i] |
den, die, das |
die |
IV |
dean |
III// IV: Gebe der Frau, dem Mann // den Euro, die Euros!
-> Gebe dei Frau, dei Mann // dean Euro, dean Euros!
Das Hauptwort hat keine Fallendungen ... Nur Hauptwörter und substantivierte Wörter haben e. Endung der Mehrzahl.... Die Hauptwörter für Sachen besitzen kein Geschlecht. Also nicht wie im Dt., z.B. drei verschiedene Geschlechter: das Geschrei, die Gestalt, der Geschmack. Die wenigen sächl. Hauptwörter, deren Bedeutung bisher vom Geschlecht abhängt, z.B. (die, das) Steuer, müssen transformiert werden, z.B. die Steuer -> de Taxa (siehe 1.1.5).
Teil Ib
X.1 Der Probier-Text in ANGRA
Die neue Schreibung für "ß" ist "ss". Das funktioniert deshalb,
weil ein langer Vokal (vor dem "ß") nun das Zeichen (^) für die
Länge erhält. Dieses Zeichen heißt vorläufig "langer Akzent",
z.B. Straße -> Strâsse, ...., Spieß, Flies -> Spîss, Flîss,...,
Stoß, Soße -> Stôss, Sôsse, ..., Fuß, Gruß -> Fûss, Grûss
Da (^) nicht für Umlaute (mit Pünktchen!) geeignet ist, schreibt
man die Verlängung mit e. folgenden i, z.B. süß -> süiss; aber
nervös -> nervôs (siehe: Nervosität (Nervôsita)). Doppelvokale
(au, ei, ...) sind immer lang, brauchen also keine Verlängung,
z.B. weiß (Farbe) -> weiss (aber: Ich weis -> Ich wissin).
Der Probier-Text: De Suche nach billige Fûssballier"s
1: Schau mal! De Zeitung berichtin in grôsse Zeiles, wean de F.C.
Entesburg han abwerbiet [i-ett]. Dean "Starkus Sturm", dean
Sturmier [-i-er] dis F.C. Entesheim.
2: Das1 issin exakt der1, udan wir auch wurdian* brauchen.
(1 selbst-ständ. FW, kein Artikel)
1: Ja, dese "Starkus Sturm" warian* super richtig für uns.
(* Endungian Verbmodus = nicht realisierbarer Wunsch)
2: Zu de Preis, udan der1 han kostiet [i-ett], wurdian* de Präsidentier
unseris Club deon1 [deonn] wohl nicht han kaufiet. Dafür habin2
er keinan Sack Geld übrig.
1: De geizige Präsidentier, unsere Cusinier, wissin nur zu verkaufen.
Und seine Assistentiam? Sia organisirin imi dean Verkauf. Er
sagetin mir: Ich wern dean Halbeta desis teuris Spilier"s verkaufen.
2: Du, nun höre auf, nur dean Sportteil dis Zeitung zu studiren! So
werdin ich noch ganz kribbelig. Erinnere dich! Wir mussin in de
Zeitung nach Arbeit suchen.
1: Gestern solletin wir für de Cusinier, umsonst Münzes abstauben
oh, ich meinin entstauben und sortiren. Wir sollenin zu imo
gehen und fragen, ob wir neuan Spiliers suchen durfin.
Cusinier: Also gut. Jis* <Ihr> beidies3 durfin reisen, verhandelen und
kaufen. Hier issin e Scheck, ude allan Ausgabes decken wern. Aber
dean Scheck nicht alli Leutes zeigen! (* pers. Fürw., 2.2.1, 3[i-es])
2: Issin das de gesamte Geld? Konnenin du nicht noch ean Nulla
anhängen?
1: Wir wirdin* dann allan Leutes bekommen. Nur Guties3, ... allies3.
(* Aussagemodus = möglich (= realisierbar))
Cusinier: Jeder konnin mit Millions ean Tiam* aufstellen. Ich
wünschin Experties3 ... auch für Kostes. Gebrauchet mal euran
Spürsinn. Das tuin anderies auch [ánderi-ess].
Später in de Verhandlung: Und nun de Angebot .... Warin das allit?
De Dame dort, dia sollin bitte dei beidi Herrs dean Ausgang zeigen.
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Also ein Konfirmandus <Konfirmand> ist ein Zu-Konfirmierender ..... ein Diplomand, Doktorand, Promovend,... ist demnach ein Zu-Diplomierender, Zu-Doktorierender, Zu-Promovierender (also jemand, der diplomiert werden (passive Form) soll.
Hoppla! Das geht ja gar nicht. Denn dann könnte man auch sagen "er wird diplomiert". Das geht nicht; denn "diplomieren" hat kein Objekt (also keinen Fall IV) nach sich.
Einer, der seine Diplomarbeit schreibt, der ist einer, der diplomiert, d.h. ein Diplomierender (aktiv. Präs.-Partizip), und das latinisiert: ein Diplomant (= ein Diplomierender), und analog korrekt: Doktorant, Promovent. Die Dekanate der Universitäten hätten bei der Namensvergabe (-and, z.B. Diplomand) doch mal bei den Voll-Lateinern oder Kirchen-Lateinern nachfragen sollen. Wir sagen ja auch Dozent (Lehrender) und nicht Dozend.
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....Ein Präsidentier ist (wörtl.) ein Vorsitzender, und ein Gubernator <polit. Lenker> (Gubernor-er) hier e. Gewählter, lat. gubernare <steuern>, griech. [kybernáo] <ich steuere>.
Ministerpräsident (MP): Ein MP ist beschränkt auf e. Land (Teil e. Nationalstaat). Klarer ist Landesgubernator -> Land-y* G. Noch gigantischer als MP klingt Regierungspräsident <verwaltet (administriert) e. Regierungsbezirk (= (nur) Teil vom Land). Klarer ist Bezirks-.... Und ein Landrat ist nicht der Rat e. Landes, sondern Chef des Kreises eines Landes. Klarer: Kreisgubernator.
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Die heutige Situation mit dem Vormarsch des Denglischen muss in etwa vergleichbar gewesen sein mit derjenigen, als z.Zt. William des Eroberer (im 11. Jhdt.), von Frankreich kommend, das Altenglische durch franz. Wörter mit englischer Aussprache (und Verkürzungen, Amputationen) zurückgedrängt wurde, und so etwa das Mittelenglisch entstand. Wer in die Oberschicht aufsteigen wollte oder für diese dichtete, musste "frenglisch" können. .....
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Immerhin hatten die Anglo-Sachsen so viel Selbstbewusstsein und haben das "Frenglische" englisch ausgesprochen, und es auch etwa gemäß der engl. Aussprache geschrieben, oder verkürzt oder neue Endungen angehängt (anglifiziert).
Da die Engländer damals das Frenglisch anglifiziert haben, war es für sie ein Gewinn.
Hier einige (d)englische Wörter transformiert in ANGRA:
Rating [räiting] <Einstufung> -> Ratinio,
Ranking [rengking] <Rangbildung> -> Rankinio
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deutsch (dt.)
Herkunft von "dt.": Von althochdt. diutisc [diút-isch], altsächs. thiudisc [thiúdisch] (th in engl. thank), abgeleitet von ahd. diot(a) [diott(a)], gotisch thiuda, litau. tautà <Volk, Stamm>. Niederländ. duutsc <deutsch> (seit dem 10.Jahrh.). Die Engländer nannten die nicht-franz. Bewohner jenseits des Kanals (inklusiv der Friesen) einfach "dutch".
Bitte jetzt keinen Aufschrei, wenn nun ...
Deutschland = Diuta lautet. (übrigens "Deuta" würde [doita] gesprochen)
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