Unsere Sprache ist unlogisch.
Es ist dem Wort nicht anzusehen, wie man eine so einfache Sache, wie z.B. die Mehrzahl, bildet (trotz gleicher Endsilbe):
Ast -> Äste, aber Mast -> Masten;
Kuh -> Kühe, aber Schuh > Schuhe.
Wir brauchen weniger Regeln. Und die müssen überall gelten. Mögliche Ausnahmen sind nur für maximal 5% der Wörter erlaubt. Hier bleibt der Autor nicht bei der Diagnose, sondern es werden neue durchgängige Formen präsentiert. Außerdem werden alle grammatischen Begriffe so erklärt, sodass jeder imstande ist, über eine Sprachreform sachkundig zu diskutieren.
Im zweiten Teil wird (außer der schädlichen Mehrdeutigkeit) auch auf die zunehmende Sachwelt eingegangen und es werden praktische Vorschläge gemacht, z.B. für die Zerlegung der langen zusammengesetzten (<- auch zu lang) Hauptwörter, oder wie kann man die sachweltlichen, z.B. techn., verwaltungsfachliche, ... Begriffe zerlegen (klarer machen und kürzen), oder speziell, Wörter in Gebrauchsanweisungen (<- ziemlich lang). Außerdem wird "Klapprechner" mit einem wohlklingenden latino-roman. Wort übersetzt.
Zu den Stichworten "gendergerechte Sprache, gender, sterne, generi, grammatik" s. a. den in ZEIT ONLINE erschienenen Artikel; eine kurze Zusammenfassung finden Sie hier.